Wann ist ein Produkt glaubwürdig FSC-zertifiziert?

erstellt am 14.06.2022 von Christoph Schwemberger — zuletzt geändert 18.08.2023

Reicht es, wenn ein FSC-COC-zertifizierter Händler bestätigt, dass ein Produkt FSC-zertifiziert ist, oder muss das Produkt selbst nochmal eine Zertifikatsnummer haben? Dazu gibt es ein Merkblatt der FSC Arbeitsgruppe Deutschland e.V.

Default-Werte werden in Normen in der Regel so fest gesetzt, dass ihre Verwendung zu einem Ergebnis "auf der sicheren Seite" führt. Im Falle der Berechnung der Verschattung nach ON B 8110-6 bedeutet dies: die Berechnung mittels Default-Wert muss zum gleichen oder einem höheren HWB führen als durch eine exakte Berechnung. Führt die Berechnung über einen Default-Wert zu einem niedrigeren HWB ist das ein sicherer Hinweis dafür, dass der Default-Wert in diesem Fall nicht stimmt. Die Aussage in der Fassung vom 1.8.2007, dass eine Verschattung pauschal mit 0,9 anzusetzen ist gilt demnach nur für Energieausweise, die bei einer detaillierten Berechnung der Verschattung auf ein besseres Ergebnis kommen als auf dem Default-Wege. In Vorarlberg kommen solche Lagen wenn überhaupt dann nur sehr selten vor. Außerdem wurde diese Aussage in der Fassung vom 1.1.2010 gestrichen.

Gebäudeausweise bzw. Energieausweise, die durch Einsetzen eines zu guten Default-Wertes eine höhere Förderung ermitteln als durch die genaue Berechnung müssen daher zurück gewiesen werden.

Wird die Verschattung über Default-Werte ermittelt müssen diese im Sinne der Norm gewählt werden. Dies ist keine Regeländerung sondern eine Klarstellung.

Verantwortlich für diese Information: Eckart Drössler

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